Freitag, 6. September 2019

Besitzerwechsel eines Unternehmens


Ruth und Nicole lebten seit langem zusammen als Lesbenpaar. Sie waren glücklich. Vor einigen Monaten hat ihnen ein älterer mann geholfen. Sie bedankten sich bei ihm und er lud die beiden zu sich ein. Sie waren skeptisch, was er von ihnen wollte, etwa einen flotten Dreier. Sie fanden als starke Frauen können sie sich trauen und werde der mann zudringlich, können Sie es jederzeit mit ihm aufnehmen. 
 
Wie versprochen erschienen sie zur Einladung. Der Mann hatte einen Partyservice kommen lassen und so genossen die drei das feine Essen und die edlen Getränke. Dabei wurde viel gesprochen. Er war zuvorkommend. Der mann war begeistert, dass Ruth und Nicole Lesben waren. Sie waren darüber überrascht. Er erzählte den beiden sehr viel über sich, er blieb dabei immer respektvoll. Nach dem Dessert bestellte er den beiden ein Taxi mit einer Chauffeuse. Zu Hause gingen sie rasch ins Bett und schliefen bald ein. Am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück besprachen sie den gestrigen Abend nochmals. Es war nett, aber was will der Kerl eigentlich von uns war die Frage. Sie wussten darauf keine Antwort. Sie je gingen wie jeden Tag arbeiten. Ihr jeweiliger Chef rief sie in sein Büro und erklärte, dass sie sieben Aktien des Unternehmens erhalten hätte. Beide waren überrascht und erstaunt, denn bis anhin hatte niemand von der Belegschaft Aktien erhalten. Sie bedankten sich. Über Mittag gingen sie in den Park spazieren. Sie setzen sich auf eine Bank und genossen einen kleinen Imbiss, dabei erzählten sie sich die Geschichte von den Aktien. Sie konnten sich keinen Reim draufmachen und wechselten das Thema.
 
Den Nachmittag arbeiteten sie normal weiter. Nach der Arbeit gingen sie schwimmen. Abends tranken Sie einen Grüntee und gingen anschliessend ins Kino und schauten sich einen Film über die ägyptische Philosophin Hypatia an. Der Film gefiel ihnen sehr. Zu Hause sprachen sie noch ein wenig über den Film und legten sich dann schlafen. Am nächsten Morgen gingen sie wieder zur Arbeit. Es lag bei beiden ein Couvert mit der Einladung zur nächsten Aktionärsversammlung für den morgigen Abend auf dem Schreibtisch. Sie lasen die Traktandenliste und waren recht erstaunt. Jedenfalls wussten beide sofort, wir werden gehen um auch die anderen Aktionäre kennenzulernen.
 
Sie hatten ein viel grösseres Publikum erwartet. Es war der alte mann anwesend und Frau Schneider für das Protokoll. Die Traktanden wurden jeweils von Frau Schneider vorgelesen und er ergänzte selten etwas. Der Rückblick war erfreulich, den Ausblick liess er offen. Er teilte uns mit, dass er sich langsam aus dem Geschäft zurück ziehen wolle und darum schlage er uns beide für den Verwaltungsrat vor. Wir waren baff und wurden sogleich von ihm gewählt. Er hatte eine deutliche Mehrheit der Aktien.
 
Zum Abschluss wurde Frau Schneider verabschiedet, denn sie ging in Pension. Der mann lud uns zur anschliessenden Verwaltungsratssitzung ein, dabei schlug er Ruth als Präsidentin des Gremiums vor. Er schlug uns eine Anpassung der Strategie vor, insbesondere soll das Unternehmen feminisiert werden. Das tönt schön, aber was bedeutet das konkret fragte ich ihn. Seine Antwort war, meine Dame das ist jetzt ihre Aufgabe.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen