Mittwoch, 1. April 2020

Neue Mitarbeiterin

Wir waren ein gutes Team in einem grösseren Unternehmen. Vor zwei Jahren gab es eine Reorganisation und das Hauptgebäude wurde saniert. Wir gingen dabei einfach vergessen und blieben in der Aussenstelle. Im Hauptgebäude war der Platz knapp und so blieben wir eine Aussenstelle, was uns recht war.
 
Unser Teamleiter hatte das Pensionsalter erreicht. Er war sehr distanziert. Zu seinem Abschied offerierte er uns ein Glas Wein und Snacks. Er sagte nur, dass er Renate als seine Nachfolgerin empfohlen hat. Dann gab er uns gute Zwischenarbeitszeugnisse, veraschiedete sich und war gegangen. Wir feierten noch weiter, fühlten uns wohl nur unter Frauen zu sein. Ausser Renate waren wir nicht begeistert, dass sie nicht unsere Teamleiterin wird. Wir räumten auf und gingen nach Hause. Die nächsten drei Wochen verliefen normal, wir konnten unsere Arbeit gut erledigen.
 
Am darauffolgenden Montag gegen zehn Uhr war eine Teamsitzung einberufen. Frau Schmidt, die Abteilungsleiterin war mit einem jungen mann, Peter Unterschneider gekommen. Bei der Teamsitzung stellte sie ihn vor und liess ihn kaum zu Wort kommen. Sie betonte, dass Frauenförderung im Unternehmen sehr wichtig sei und die Frauen in diesem Team seien erfahren, insbesondere Renate. Dann verabschiedete sie sich. 
 
Renate übernahm die Sitzung, Peter stellte sich vor. Renate stellte sich und uns vor und sagte, Machoallüren tolerieren wir auf keinen Fall. Peter antwortete, so ist es gut. Wenn Renate das Gefühl hätte, er würde sich nicht adequat zu Frauen verhalte, dürtfte sie ihn ohrfeigen. Renate erwiderte, dass ist gut, dass ich ein Züchtigungsrecht erhalte habe, jedoch will ich das schriftlich. Natürlich war seine Antwort, dazu möchte ich, dass für den ersten Monat alle Anweisungen von mir von Renate gegengezeichnet werden. Damit war die Sitzung fertig, wir gingen an die Arbeit und ich schrieb das Protokoll. Renate zeigte Peter sein Büro und erklärte ihm seine Aufgabe.
 
In der Mittagpause gingen wir in den Park unsere Sandwichs und Salate essen. Wir fanden alle, dass der neue noch grün hinter den Ohren war. Wir beschlossen ihn von uns abhängig zu machen. Nachdem Mittagessen brachte ich das Protokoll Renate zum Unterschreiben. Sie las es durch, dass mit dem Züchtigungsrecht hast du ausführlich beschrieben, unterschrieb es und sagte lächelnd, der Teamleiter sollte es auch noch unterschreiben. Ich brachte es Peter, er las es durch und sagte, die Ermächtigung zur Züchtigung durch Renate und in ihrer Abwesenheit durch mich und die Gegenzeichnungspflicht von Renate und mir werden zusätzlich als Anhänge im Protokoll integriert und auf dem Teambrett aufgehängt. Ich erstellte die Dokumente, welche ich vor der Nachmittagspause ans Teambrett hängte. Beim gemeinsamen Tee fand Fiona, der klopft auch nur Sprüche. Na ja schau mal, was am Teambrett hängt antwortete ich. Sie sagte nichts, nach der Teepause las sie den Aushang und kam zu mir ins Büro, umarmte mich und sagte, ich glaub es nicht, dass ist ein guter Anfang.

Am Abend verabschiedete er sich von uns. Wir saßen zusammen und wussten wir wollen keinen mann als Teamleiter und auch keinen im Team.

Am nächsten Tag kam er, er trug einen Rock und eine Bluse. Er lud uns zu einer Sitzung ein, zuerst möchte ich mich für gestern entschuldigen. Ich denke es ist besser Renate wird die Teamleiterin und ich wäre froh, wenn ich bei euch als Frau bleiben dürfte. Nennt mich ab jetzt Petra. Renate sagte somit übernehm ich die Sitzungsleitung. Karin du schreibst das Protokoll. Frauke, das war ich du übernimmst die Stellvertretung. Petra du wirst die Assistentin und übernimmst die Arbeit von allen Sachbearbeiterin, welche gegenüber die weisungsberechtigt sind. Die Büros werden noch heute gewechselt, ich werde noch alles mit Frau Schmidt klären. Petra wir gehen in mein neues Büro und erledigen alles. Wir anderen blieben sitzen und ich sagte, dass ist genial das müssen wir feiern. Alle waren begeistert. Wir gingen an die Arbeit, ich konnte später das Büro von Renate beziehen.

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